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02 12 2009

Mit Bomben die Mohn-Plantagen vernichten

AdminSeiz Barak Obama: Yes we can!

2009/12

Nachdem nach 10 Jahren endlich auch einige Politiker erkannt haben, dass in Afghanistan mit Waffen- und Bombengewalt kein Sieg zu erringen ist und schon gar nicht eine Demokratie, wollen viele Nato-Staaten dort abziehen. Aber es heiu00dft, die Afghanen mu00fcssten hierzu erst befu00e4higt werden, ihre Sicherheit selbst zu gewu00e4hrleisten. Aber sie mu00fcssen dazu auch willens sein! Dieser wichtige Aspekt wird bei dieser Forderung immer noch auu00dfer Acht gelassen.
Statt Aufstockung der ku00e4mpfenden Truppe soll die Zahl der Polizeiausbilder erhu00f6ht werden. Der Erfolg, den sich deutsche Stellen bei der Finanzierung und Durchfu00fchrung dieser Mau00dfnahme erhoffen, wird aber nicht eintreten. Denn die afghanischen Polizisten erhalten vom Staat nur einen Hungerlohn; davon ku00f6nnen sie keine Familie ernu00e4hren. Deshalb nehmen sie von den verschiedenen Stu00e4mmen und Gruppierungen Geld, um dann an deren kriminellen Handlungen vorbeizuschauen, oder sie nu00fctzen mit dem Erlernten gar den Taliban, die noch mehr bezahlen.

Die Feindschaft der Bevu00f6lkerung gegen die US-Truppen ist stu00e4ndig gewachsen, und inzwischen fu00e4rbt sie schon deutlich auf die deutsche Militu00e4rpru00e4senz ab. Das urspru00fcnglich hohe Sympathiepotential der deutschen Soldaten ist in dem Mau00dfe verblasst, wie sie zum Ausfu00fchrungsorgan der US-Strategie missbraucht worden sind. Durch ihren letzten Bombenangriff werden sie nicht mehr als Befreier wahrgenommen. Der deutsche Name ist in Verruf geraten. Uns wird verschwiegen, dass das strategische Interesse der US-Regierung auch darin besteht, mit einer eigenen US-Firma eine Doppel-Pipeline durch das Land zu ziehen, um fu00fcr US$ u00d6l und Gas hindurchzuleiten.

Auch das dortige Innenministerium ist durch Korruption in den Drogenhandel verwickelt. So wird das ganze Gerede von der notwendigen Aus- und Fortbildung der Polizei, die auch den Drogenhandel unterstu00fctzt, zur Farce.
Wu00e4hrend der letzten 8 Jahre hat die westliche Koalition im Kampf gegen die Taliban mehr als 20Tsd Zivilisten umgebracht. Es wu00e4re viel erfolgreicher, die riesigen Mohnplantagen durch ein Bomben-Programm zu vernichten, als den Bombenterror wie bisher fortzusetzen. Mitnichten! denn die Rauschgiftfelder werden von der Regierung geschu00fctzt.
93% des weltweit gehandelten Heroins stammt allein aus Afghanistan. An diesem Welthandel kassieren die Taliban, die schon 3/4 des Landes beherrschen, ju00e4hrlich mehr als 100 Millionen Dollar an “Zu00f6llen” von den Bauern. Es ist Geld, mit dem Waffen gekauft werden. Sogar die USA betreiben das Geschu00e4ft aktiv!

Fazit: Wir mu00fcssen damit aufhu00f6ren, fu00fcr USA-Interessen Dinge zu tun, die wir moralisch ablehnen.

2010/01/07

Hierzu: Korrespondenz mit dem Minister

Sehr geehrter Herr Bundesverteidigungsminister,
ich freue mich, Sie auf diesem Wege erreichen zu ku00f6nnen. Sie gelten bundesweit als ein sehr beliebter Politiker und deshalb auch als Hoffnungstru00e4ger fu00fcr einen realistischen Lu00f6sungsweg in Sachen Afghanistan.
Ich selbst war ca. 10 Jahre im Mittleren Osten als Regierungsberater Telekom tu00e4tig und kenne die Mentalitu00e4t dieser Menschen. Deshalb erlaube ich mir, Ihnen als Beitrag zu dem anstehenden Konferenzthema meine Meinung, die bereits als Leserbrief (s.o.) in der Aachener Zeitung erschienen ist, zu u00fcbermitteln.

Antwort des Ministers zu Guttenberg:

Von:
An: Gu00fcnter Seiz
Betreff: Ihre Mail vom 7. Januar 2010
Datum: 15. Jan 2010 11:03

Sehr geehrter Herr Seiz,
herzlichen Dank fu00fcr Ihre freundliche Mail vom 7. Januar dieses Jahres. Der Bundesminister hat mich beauftragt, Ihnen zu antworten.
Ihr entgegengebrachtes Vertrauen und die Zeichen der persu00f6nlichen Verbundenheit haben den Minister auu00dferordentlich gefreut und er empfindet diese als Ermutigung fu00fcr seine Aufgabe. Gerne nimmt er Ihre Impulse zur aktuellen Afghanistan-Diskussion mit auf und lu00e4sst sie in die politische Gesamtschau einflieu00dfen.

Mit freundlichen Gru00fcu00dfen
Im Auftrag
Oliver-Patrick Weiler
Persu00f6nlicher Referent des Bundesministers
Bundesministerium der Verteidigung

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