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10 04 2005

Letzte Antwort von Herrn Dickmeis

AdminSeiz Das Ende der Tabus

2005/04/10

u201eSehr geehrte Frau oder Herr M. Evertz,

fu00fcr Ihren o.g. Brief mu00f6chte ich danken. Wenn man aber Ihre Zeilen liest, kann man nur noch mit dem Kopf schu00fctteln.
Zunu00e4chst lassen Sie aus Sorge um die richtige Darstellung unserer Geschichte einen Leserbrief am 17.12.04 in der AZ veru00f6ffentlichen, in dem Sie u201eauf die grou00dfe Gefahr hinweisen, dass man die Schuld an den Folgen des Dritten Reiches, statt uns Deutschen, gu00e4nzlich auf die Siegermu00e4chte des Ersten Weltkrieges abschieben wolle.”
Dazu hatte ich in einem Leserbrief vom 18.12.04 Stellung genommen. Nachdem ich nach 4 Wochen keine Nachricht von Ihnen erhalten hatte, habe ich mit Schreiben vom 25.01.05 unter anderem folgendes an Sie geschrieben:
u201eIch finde es schon befremdlich, dass Sie nach u00fcber vier Wochen nicht geantwortet haben.u201c
Nun erhalte ich Ihren bitter bu00f6sen Brief, der nun wirklich mit vernu00fcnftigem Dialog und Meinungsaustausch absolut nichts gemein hat. Da ist von Frechheit die Rede und wollen Sie uns etwa das Recht absprechen, auf einen Leserbrief zu antworten?
Von einem Gymnasium hu00e4tte ich eine qualifiziertere Antwort erwartet. Statt mit fundierten Argumenten Ihre Darlegungen zu begru00fcnden, versuchen Sie mit Verdrehung von Su00e4tzen und mit abwegigen und absurden Unterstellungen sich zu rechtfertigen.
Es stimmt mich traurig, dass unsere Jugend an einem Gymnasium unterrichtet und auf das Leben vorbereitet wird, das sich solcher fragwu00fcrdigen Mittel bedient.
Nur noch dies zu Ihrer Kenntnisnahme: Sie als Geschichts-Lehrer oder Lehrerin sollten eigentlich wissen, dass die Sieger immer die Geschichte schreiben. Von diesen Auswirkungen ist in den Schulbu00fccher und auch bei den Behu00f6rden unserer Republik, bis heute noch vieles vorhanden.
Ihre Aufregung verstehe ich sowieso nicht. Sie schreiben selbst: u201eNatu00fcrlich spielt der Versailler Vertrag eine wichtige Rolle beim Aufkommen des Nationalsozialismus.”
Der Unterschied zwischen unseren beiden Leserbriefen besteht nur darin: Ihre gru00f6u00dfte Sorge ist, dass man den Siegermu00e4chten des ersten Weltkrieges zu viel Schuld zuweisen ku00f6nnte. Mein Leserbrief ist darauf ausgerichtet, dass man den Siegermu00e4chten u00fcberhaupt einmal die historisch begru00fcndete Mitschuld am Aufkommen des Naziregimes zuweist, was bei der aktuellen politischen Diskussion in unserem Lande seit Jahrzehnten so gut wie gar nicht vorkommt!
Deshalb verstehe ich Ihre ganze Aufregung nicht. Sie sollten meinen Leserbrief vom 18.12.04 noch einmal in Ruhe durchlesen. Da steht nichts davon drin was Sie da alles behaupten.
Ich mu00f6chte noch folgendes hinzufu00fcgen: Wir sollten nach 60 ju00e4hriger, in der Menschheitsgeschichte einmaliger Vergangenheitsbewu00e4ltigung nun endlich einmal nach vorne blicken, um unsere so schwierige und wichtige Zukunft zu bewu00e4ltigen. Dies ist vor allem fu00fcr unsere Jugend so wichtig. Wir sollten ku00fcnftig die schreckliche Nazizeit so behandeln, wie jede andere wichtige Epoche in unserer u00fcber 1000 ju00e4hrigen Geschichte, nicht mehr aber auch nicht weniger. Dabei sollte man auch einmal mehr das Positive in den Vordergrund stellen und nicht nur immer das Negative. Statt immer wieder Hitler, Goebbels, Eichmann und Genossen; sollte man auch einmal mehr Goethe, Schiller, Kant, Stresemann, Benz, Humboldt, Wernher von Braun, Adenauer, Hu00f6lderlin, Fontane, Bosch, Eichendorff usw. der Jugend nu00e4her bringen.
Natu00fcrlich bin ich nach diesem unqualifizierten und unsachlichem Schreiben von Ihnen, auch nicht mehr an einem weiteren Meinungsaustausch mit Ihnen interessiert. Ich kann nur sagen, Ihr Schreiben stellt eine miserable Visitenkarte fu00fcr das Gymnasium St. Ursula dar.

Mit freundlichen Gru00fcu00dfen Josef Dickmeisu201c

Bitterböser Brief als Antwort von St. Ursula, Aachen: 60 Jahre danach:

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